Pressemitteilung

Presseinformation zum Bilanzpressegespräch

ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe erzielt weiterhin gute Geschäftsergebnisse - Trotz schwierigem Marktumfeld wird Wachstumskurs fortgesetzt -

Die zu den VGH Versicherungen gehörende ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe ist weiterhin auf Erfolgskurs. Sowohl die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG (ALTE OLDENBURGER) als auch die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG (Provinzial Krankenversicherung) konnten im Geschäftsjahr 2013 ihren Versichertenbestand weiter ausbauen. In 2013 hat sich der Markt für den Vertrieb von privaten Krankenvollversicherungen verändert. Die Einführung der Unisextarife sowie die von vielen Unternehmen durchgeführte Absenkung des Rechnungszinses haben zu einer neuen Tariflandschaft geführt. Erschwerend hat sich auf die Vermittlung von privaten Krankenversicherungsprodukten zudem die im Vorfeld der Bundestagwahl erfolgte negative Berichterstattung über die PKV in den Medien ausgewirkt. Vor diesem Hintergrund hatten viele Mitbewerber mit sinkenden Neugeschäftszahlen zu kämpfen. Die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe hat sich entgegen diesem Trend entwickelt und konnte ihre Marktposition weiter ausbauen. Der ertragsorientierte Wachstumskurs wurde durch eine deutliche Steigerung der Beitragseinnahmen sowie durch eine Zunahme an versicherten Personen belegt. So erreichen die gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsjahr 2013 ein Volumen von 271,4 Mio. Euro und sind damit um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr angewachsen.

Der Bestand an versicherten Personen konnte auf 313.946 Personen ausgebaut werden (Vorjahr: 308.987 Personen). Die Unternehmen versichern dabei fast 62.000 Personen in der privaten Vollversicherung. Im Zusatzversicherungsbereich haben 252.139 Kunden ihren gesetzlichen Versicherungsschutz durch Produkte der ALTE OLDENBURGER und der Provinzial Krankenversicherung ergänzt. Besonders erfreulich haben sich dabei die zu Beginn des Jahres 2013 eingeführten neuen Pflegeprodukte entwickelt. „Mit den leistungsstarken Pflegeprodukten „Pflege Bahr“ und „Pflege flex“ können wir unseren Kunden eine passende Antwort auf das wachsende Bedürfnis nach privater Pflegevorsorge bieten und partizipieren an diesem Wachstumsmarkt“, so Klaus Tisson, Vertriebsvorstand der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe.

Ein weiterhin wichtiges Standbein im Zusatzversicherungsbereich ist die Kooperation mit der AOK-Niedersachsen, über die den AOKMitgliedern die Möglichkeit geboten wird, ergänzend zum gesetzlichen Krankenversicherungsschutz exklusive Zusatzversicherungsprodukte der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe abzuschließen.

Die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen sind weiterhin eine Stellschraube, die schwer von Seiten der PKV zu beeinflussen ist. Allein die Steigerung der ausgezahlten Versicherungsleistungen liegt seit Jahren über der allgemeinen Preissteigerung. In 2013 haben sich die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle unter Berücksichtigung der Schadenrückstellung und der Schadenregulierungsaufwendungen auf 135,1 Mio. erhöht. Beide Gesellschaften haben sich in diesem Bereich relativ moderat entwickelt. „Trotz der Tatsache, dass wir keine überplanmäßigen Leistungsausgaben in 2013 zu verzeichnen haben, ist die Entwicklung auf der Ausgabenseite weiterhin kritisch zu beobachten. Es ist deswegen wichtig, dass auch den PKV-Unternehmen zugestanden wird, einen gesetzlichen Verhandlungsrahmen mit den Leistungserbringern im Gesundheitssystem zu erhalten“, erklärt Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Krankenversicherung sowie Fachvorstand Innendienst der Krankenversicherungsgruppe. Um auch als Unternehmen Einfluss auf die Entwicklung der Leistungsausgaben nehmen zu können, haben die ALTE OLDENBURGER und die Provinzial Krankenversicherung in 2013 erste Rabattverträge mit Pharmaunternehmen geschlossen. „Diese Verträge helfen, Einsparungen bei den Arzneimittelausgaben zu erzielen. Langfristig profitieren davon unsere Versicherten“, so Manfred Schnieders.

Der Einfluss der Finanz- und Staatsschuldenkrise hat auch in 2013 weiterhin zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Die Erfüllung der Garantieverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern wird in einem solchen Umfeld immer schwieriger, denn gerade Krankenversicherer, die langfristige Anlagen tätigen, brauchen ein stabiles Zins- und Kapitalmarktumfeld. Umso erfreulicher ist es, dass die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe gute Ergebnisse auf der Kapitalanlageseite erzielte. So konnte das Kapitalanlagevolumen um 12,3 % auf 1,4 Mrd. Euro ausgebaut werden. Die Nettoverzinsung betrug bei beiden Unternehmen 4,1 %. „Unsere gezielte Diversifikation des Anlageportfolios, aber auch die lange Duration in der Kapitalanlage bieten unseren Unternehmen Sicherheit im Niedrigzinsumfeld“, so Georg Hake, Vorstandsvorsitzender der ALTE OLDENBURGER und Finanzvorstand der Gruppe.

Politisches Hauptthema in 2013 war die Bundestagswahl. Während des Wahlkampfes wurden in der medialen Diskussion die Zukunftsfähigkeit des dualen Gesundheitssystems und somit auch die Existenzberechtigung der PKV in Frage gestellt. Der Wahlsieg der Unionsparteien hat dazu geführt, dass das Bürgerversicherungsszenario aus der politischen Diskussion verbannt wurde. Der Koalitionsvertrag sieht im Bereich Gesundheit und Pflege zudem keine grundlegenden strukturellen Änderungen im Gesundheitswesen vor. „Mittelfristig haben wir somit politische Sicherheit für das Geschäftsmodell der PKV. Wir werden diese Zeit nutzen, um die Vorteile einer kapitalgedeckten Vorsorge stärker herauszustellen“, erläutert Manfred Schnieders.

Die gesundheitspolitische Gesetzgebung ist in 2013 eher ruhig verlaufen. Die Regierungsparteien haben sich schwerpunktmäßig auf die Bundestagswahl konzentriert. Lediglich der Notlagentarif zur Lösung der Nichtzahlerproblematik wurde im Sommer durch das Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung eingeführt. Da säumige Nichtzahler per Gesetz nicht mehr kündbar sind, ist die Anzahl dieser Personen und die Höhe der Rückstände entsprechend stark angestiegen. Die PKV hat sich für die Einführung eines solchen Tarifs stark gemacht, um das Überschuldungsrisiko für die Versicherungsnehmer einzudämmen.

Zusammenfassend weist die ALTE OLDENBURGER Krankenversicherungsgruppe ein ausgezeichnetes Jahresergebnis aus. Insgesamt konnten die beiden Unternehmen einen Jahresüberschuss vor Steuern und RfB von 54,0 Mio. Euro erzielen. Im Rahmen von Beitragslimitierungen und Beitragsrückerstattungen wurden bei der ALTE OLDENBURGER 92,3 % des Überschusses für die Versicherten verwendet, bei der Provinzial Krankenversicherung sind es 88,9 %. „Die ALTE OLDENBURGER und die Provinzial Krankenversicherung konnten auch in 2013 die positive Geschäftsentwicklung festigen und weiter ausbauen. Dies belegen zwei exzellente Jahresabschlüsse“, resümiert Georg Hake.

Die Ergebnisentwicklung der Einzelunternehmen können Sie der PDF-Datei entnehmen.

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Ihre Ansprechpartnerin

Sandra Kühling

Pressesprecherin
E-Mail: sandra.kuehling@alte-oldenburger.de
Telefon: 04441 905-155
Fax: 04441 905-5155

 

 

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